Krabbeltiere
verfasst am 11.07.2009Eklig, grauslig, wäh.
Deadly Creatures ist ein Actionadventure der besonderen Klasse, denn statt eines menschlichen Helden steuert man abwechselnd eine Tarantel bzw. einen Skorpion durch die Wüstengegend Amerikas und trifft auf verschiedenste Insekten, Spinnen, Eidechsen und Schlangen als Gegner.
Schon im Titelmenü krabbeln diese quasi direkt im Fernseher herum und starren einen durch die Mattscheibe - gibt's hier eigentlich ein Flatscreen-Pendant dazu?! - in die Augen. Und, wem stellt's schon die Nackenhaare auf? Dank der unglaublich detaillierten Animationen und der überaus realistischen Geräuschkulisse bleibt einem dieses Ekelgefühl die ganzen 10 Kapitel des Spiels über erhalten.
Worum geht's? Die Story selbst handelt von zwei leicht dubiosen Männern, die auf der Suche nach einer, während des Bürgerkriegs vergrabenen Goldkiste sind. Erzählt wird einerseits mittels Videosequenzen oder direkt ins Spiel eingebundene Sequenzen, wobei man bei letzteren meist nur den Stimmen - herrlich: Dennis Hopper(!) und Billy Bob Thornton konnten als Synchronsprecher engagiert werden - der beiden lauschen kann. Im Laufe des Spiels kreuzen sich mehrmals die Wege der beiden mit jenen der Tarantel bzw. des Skorpions bis es am Ende - und soviel kann verraten werden - zu einer unausweichlichen Konfrontation kommt.
Grafik und Sound sind wahrlich sehens- bzw. hörenswert und das einzigartige Setting macht Deadly Creatures aber auf jeden Fall zu einem must have-Titel.