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Veröffentlicht19.06.2008
GenreAbenteuer (Action-Adventure)
Spieler1
MetaScore39/100
ControllerWiimote + Nunchuk
Sonstiges16:9, 50/60 Hertz
PEGI

Linksgamefaqs.com, mobygames.com, nintendo.de, nintendo.co.uk, nintendolife.com, ogdb.de, vgchartz.com

Trotzdem probieren

verfasst am 12.01.2010

Ich kann mich noch erinnern, als wär's gestern gewesen, als ich anno 1992 bei Harald das erste Mal Alone in the Dark gesehen haben. Wahnsinn war das. 3D-Grafik in Echtzeit, irrwitzige Blickwinkel, gruselige Musikuntermalung, unvorhersehbare Schockmomente - man denke nur an die gleich im ersten Raum durchs Fenster reinspringende Kreatur - und eine wahrlich filmreife Inszenierung, kurzum Wahnsinn!.

Teil 2 (1993) und 3 (1994) spielte ich dann schon am eigenen PC, das nach sieben Jahren Pause veröffentliche vierte Teil (2001) liegt hingegen ungespielt im Kasten, denn irgendwie konnte ich mich nie dazu durchringen es zu installieren - man könnte sich ja die schönen Erinnerungen zerstören.

Ein 7£-Angebot hat mich jetzt dazu verleitet, den neuesten Teil - der ja quasi bereits das zweite Comeback der Reihe oder, abgeleitet vom Titel, ein ach-so-moderne Relauch ist - zu bestellen und das trotz der schlechten Reviews (Metacritic: 39%)

Also, CD rein und antesten: die ersten Minuten sind überraschend gut: die schiefe Ego-Perspektive verrät uns, dass wir liegen, das immer greller werdende Bild hingegen, dass wir uns nicht unbedingt freiwillig hingelegt haben - Blinzeln mittels Steuerkreuz hilft jedoch. Erste Plot-Teilchen werden präsentiert, doch bevor man sich daraus was zusammenreimen kann, wird man auch schon von einem der Gangster aufs Dach gebracht um beseitigt zu werden. Hier muss man zum Blinzeln nun auch die Steuerung der Spielfigur übernehmen, quasi gut verpacktes Tutorial, doch sobald man alle Tasten und Gesten erlernt hat, geht's mit AitD auch schon wieder bergab. Einerseits ist es mehr als Offensichtlich was man zu tun hat, doch das wie - vor allem steuerungstechnisch - muss man mühsam per Trial-and-Error-Prinzip rausfinden. Im Grunde genommen wäre das ja nicht unbedingt schlecht, doch da die ersten Fehltritte unausweichlich den Tod als Konsequenz haben beginnt das Spiel schnell zu nerven, vor allem weil a) die Ladezeiten unverständlich lange sind und b) diverse Cut-Scenes wiederholt (an)gespielt werden. Das man das eleganter lösen kann zeigen vergleichbare Spiele wie Disaster: Day of Crisis oder Indiana Jones und der Stab der Könige.

Sry, Edward, aber das war wohl nichts.

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Benjamin Wimmer, Wien, 2007-2025